Donnerstag, 6. Oktober 2011

Reisebericht Nürburgring

Los ging es am Samstag den 1.Oktober um 8:30 h in Burgdorf. Zuerst wurde die örtliche Tankstelle in Heeßel angesteuert und der MX randvoll gemacht. Wir mussten dieses Ritual im Tagesverlauf noch zweimal wiederholen...

Die ersten 200 km verliefen dann ohne weitere Vorkommnisse und nach den ersten zwei Stunden Fahrt wurde das Tourcatering weit hinter Bielefeld einer ausgiebigen Probe unterzogen. Mitten im Ruhrgebiet und laut Navi nur noch kanpp 1,5 Stunden vom Ziel entfernt begann dann aber die Stauproblematik. Es war nicht ein langer Stau, sondern wir quälten uns von 2 bis 3 km stockend zu 1 km Stop-and-Go weiter zu 10 km freier Fahrt um dann wieder an einer der unzähligen Baustellen das Heck unseres Vordermannes beim nächsten Stillstand näher zu betrachten. Immerhin war das Wetter top und wir konnten den Stau (im Gegensatz zu allen anderen) offen aussitzen :-P

3,5 Stunden und weitere 200 km später (Fahrzeit jetzt 5,5 Stunden statt geplanten 3,5) erreichen wir gegen 14:00 h endlich die Eifel. Erste Feststellung: Der Ring ist scheiße zu finden, wenn man der Ausschilderung nicht folgt, aber an der Hohen Acht kann man gut schiffen.

Nachdem wir einen Parkplatz direkt an der Strecke gefunden haben, nehmen wir erstmal die gesamte Fahrzeugpalette vor Ort in Augenschein (einen kleinen Eindruck gibt euch die Diashow).


Gucken alleien reicht uns jetzt nicht mehr und wir wollen auch auf die Strecke. Gesagt, getan. Die ersten beiden Runden (je 20,8 km, 73 Kurven, 300 m Höhenunterschied, Rundenrekord 6:11 min) auf der Nordschleife werden gedreht. Einige Onboardbilder findet Ihr [hier]. Zurück auf unserem Parkplatz kriegen wir das Ginsen nicht mehr aus dem Gesicht =)

Wir beschließen, das der MX sich erstmal ausruhen soll, bevor wir unseren nächsten 2-Runden-Turn fahren wollen. Nächste Erkenntnis: Die Reifen taugen nix, rutschen in engen Kurven über die Kuppe nach außen weg und für das nächste mal muss was richtiges drauf, vielleicht die Toyo R1R. Bremse, Kupplung und Öl sind sehr gut auf Temperatur, leisten aber treu ihren Dienst. Über die Lausprecher an der Strecke erfahren wir, dass der Ring kurzzeitig gesperrt wird. Vermutlich ein Unfall, Krankenwagen und Notarzt bahnen sich ihren Weg durch die wartenden Fahrzeuge am Streckenzugang. Um die Wartezeit zu verkürzen, werden jetzt erstmal Aufkleber für den MX gekauft! Zurück am Auto wartet Butze auf uns! Er wohnt nur 25 km vom Ring entfernt, war einfach mal zum Gucken da und hatte den MX erkannt. Wir kommen ins Gespräch...

Nach weiteren 1,5 Stunden Wartezeit, wir haben uns in der Zwischenzeit die angrenzenden Parkplätze mit ihren schicken Autowagen angesehen und Butze verabschiedet, verlassen mehrere Abschleppwagen den Ring und wir machen uns bereit für unseren zweiten Turn...

...langsam kennt man die Streckenführung besser und unsere Rundenzeit (irgendwas um die 11 min) und das Grinsen im Gesicht steigern sich mit jedem gefahrenen Kilometer. Als wir die Strecke schließlich nach der 4. und letzten Runde verlassen, sind wir uns einig, dass sich die weite Reise devinitiv gelohnt hat.

Eigentlich wollten wir jetzt (17:45 h) noch ans Brünnchen fahren und uns von dort die fahrenden Wagen ansehen und fotografieren, aber ein weiterer Unfall beendet diesen Nürburgringtag. Der Ring wird vorzeitg geschlossen und wir machen uns auf die Heimreise.

Der Rückweg vom Ring verläuft ganz ohne Stau und wir können auf der nachtleeren Autobahn gut Kilometer fressen. Auch die kurze Ehrenrunde durch Leverkusen (nein Jan, ich weiß auch nicht wie das passieren konnte :-P) und ein kurzer Stopp, bei dem wir den Rest Bordverpflegung vernichten, bringen uns nicht vom Ziel ab. Nach jetzt insgesamt 900 km Fahrt und 14 Stunden erreichen wir gegen 22:30 h wieder die Heimat.

Unser Fazit: 
Anstrengend, aber wärmstens zu empfehlen! Macht euch auf den Weg, die grüne Hölle wartet. Es lohnt sich!

LG Jan und Fabian

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