Donnerstag, 8. August 2013

270.033 km

Diese Zahl zeigte der Gesamtkilometerzähler stolz, als Eike und ich vor gut einem Monat den Zylinderkopf meines Mx-5 gewechselt haben.
Der Alte hat es zwar noch getan (der Motor lief noch relativ gut), allerdings war die Kopfdichtung sowas von platt, dass man auf dem Parkplatz zuhause Ölbohrungen durchführen und garantiert ein paar Tröpfchen raufpumpen könnte :-D

Jedem der sich nun die Frage stellt "Warum nicht nur ne neue ZKD eingelegt und gut ist?" sei hiermit gesagt, dass dies bereits vor ca. 2 Jahren von einer Kfz-Meister-Werkstatt getan wurde und genau 3 Monate gehalten hat, bis sie wieder undicht wurde. Deswegen habe ich aus Eikes Teilesammelsurium einen gebrauchten und bereits demontierten Zylinderkopf bekommen. Diesen habe ich dann bei PRT-Motorsport in Burgdorf, zum Planen, Einschleifen der Ventile und Montieren der neuen Ventilschaftdichtungen abgegeben.
Der Wechsel der Köpfe gestalltete sich dann eigentlich relativ simpel, obwohl wir dies beide noch nie vorher gemacht haben. Angefangen mit der Demontage aller Anbauteile wie Zündspule/-kabel, Ventildeckel, Abgaskrümmer, sämlticher Riemen, etc. hing der alte Kopf samt Ansaugbrücke schnell am Hacken vom Motorkran. 
Danach wurden die Nockenwellen und der Drehwinkelgeber vom alten in den neuen Kopf getauscht. Die Ansaugbrücke wurde gereinigt und die Einspritzdüsen noch mit neuen O-Ringen versehen. 
Selbstverständlich haben wir auch alle 16 Hydrostößel vor dem Wiedereinbau zerlegt, gereinigt und mit neuem Öl befüllt.
Nach dem Abschaben der alten ZKD-Reste vom Motorblock mit einer Cutter-Messer-Klinge, dem Einbau einer neuen Wasserpumpe und dem Einschlagen eines neuen Simmerrings an der Vorderseite der Kurbelwelle, durfte der neue Kopf auch schon ins Auto.

Kurz darauf, nach kurzer Kaffee-Pause, folgte die Endmontage, begonnen mit dem Anbau der Nockenwellenräder und dem Auflegen des neuen Zahnriemens... Alle restlichen Arbeiten gingen dann in umgekehrter Reihenfolge wie beim Ausbau von statten.






Am Abend ging es dann nach getaner Arbeit und erfolgreicher Probefahrt zurück gen Heimat. 
Heute, 4-5 Wochen und gut 1.200 km später, läuft der Motor seidenweiche und ruhig vor sich hin und ist bis dato auch noch nicht wieder inkontinent.
Fehlt eigentlich nur noch der neue Ventildeckel, der noch auf seine Lackierung wartet ;-)

Grüße aus Burgdorf/Thune

Jan & Eike




3 Kommentare:

  1. Ja da kommen erinnerungen wieder. Habe ich ja vor ein bisschen mehr als einem Jahr im Sommer auch gemacht. Ist hier auf eurem Blog mit ein paar Bildern. Hat jetzt 16tkm gehalten und ist leider wieder inkontinent.

    Ich wünsche dir das es länger hält. Ich muss da wohl wieder ran solltes es schlimmer werden. Bisher gehts noch bin jetzt im Urlaub 4000km gefahren und habe ca 1,5 liter öl verbraucht. Nicht so schlimm wie vorher. Zudem eiert die IL WaPu wesshalb der Riemen etwas strammer sitzt. Kann auch nicht gut sein auf dauer. Beim nächsten mal nehme ich dann eine originale.

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  2. "Ich wünsche dir das es länger hält"
    Ja, hoffentlich! :-P

    Die Motorrevision von Felix findet Ihr übrigens hier:
    Motorüberholung am 1993LE Can Miata von Felix
    Motorüberholung am 1993LE Can Miata von Felix Teil 2

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  3. Bei mir gibts inzwischen neues.

    Ich hoffe deine Kolbenringe halten noch ein weilchen durch. Meine werden zunehmend inkontinenter. Habe jetzt bald 201000 auf der Uhr Zkd hatte ich ja bei 180000 gewechselt. Ich hätte ja Bock drauf mal so einen Motor neu auf zu bauen so mit schön Fein zerlegen und wieder zusammen bauen. Vielleicht sogar mit verstärkten Innereien für ggf. spätere Aufladung. Aber Da fehlt es wie immer an Zeit Platz und auch ein wenig das Geld. Also Sparen und fahren... So lange wie es der Motor noch macht. ;)

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